Das bereuen Männer am Ende ihres Lebens am meisten...

Hey Freunde,

So paradox es klingen mag - im Universum gibt es immer zwei gegensätzliche Wahrheiten.

Wenn ich im letzten Newsletter darüber schrieb, wie ich auf deprimierende Art und Weise lernen musste, dass "der leichte Weg" immer Limits hat, kann jetzt nur eines kommen...

Ein Plädoyer für die Leichtigkeit des Seins und das Angenehme im Leben, oder?😄

Spaß beiseite - auch "der harte Weg" hat seine Grenzen. Und um die goldene Mitte zu finden ist es gut beide Enden des Spektrums kritisch zu hinterfragen.

Jeder von uns kennt Negativbeispiele in beiden Richtungen:
1. Dauerbekiffte Komplettaussteiger, die jetzt in Thailand "chillen" aber sowas von gar nicht da sind, wo sie eigentlich sein wollen.
2. Verbissene Triathlon-Workaholics, die so auf "hustlen" aus sind, dass sie dabei komplett vergessen auch nur eine einzige Sekunde ihres Lebens zu genießen und selbst wenn sie mit ihren Kindern unterwegs sind noch an Arbeit oder Training denken.

Die Challenge, die mich bis heute beschäftigt ist das Gleichgewicht zwischen den beiden zu finden. Doch was bedeutet das eigentlich?

Lange dachte ich, dass Gleichgewicht bedeutet, dass ich einen perfekten Wochenplan aufstelle, in dem alles enthalten ist:
Berufliche Projekte, Raum für die Kinder, Hobbys, Kraft- und Ausdauertraining, ausreichend Schlaf, Zeit mit Freunden in der Natur, usw.

Je länger ich versucht habe diesen Plan zu erstellen - geschweige denn ihn umzusetzen - desto klarer wurde mir, dass dieses Konstrukt nur eine Illusion ist.

Eine Illusion, die uns in dem beruhigenden Glauben lässt, dass wir nur die besten Produktivitätshacks finden müssten um alles, was uns wichtig ist, ausgewogen im Leben unterzubringen.

Die Wahrheit ist: Das geht nicht.

Wir haben nur begrenzt Zeit und Energie. Das heißt es gibt keine optimale Lösung sondern immer nur Kompromisse.

Wenn ich mich phasenweise dazu entscheide, beruflich das umzusetzen, was mich erfüllt, reduziert das automatisch die Kapazität Kinder, Training, Schlaf, usw. unterzubringen. Umgekehrt gilt das Gleiche.

Sich das einzugestehen ist im ersten Moment echt unangenehm. Denn wenn ich mir bspw. bei Youtube die Sport-Highlights der letzten Woche anschaue, dann brauche ich nicht so tun, als wären mir die Kinder oder meine persönliche Entwicklung gerade das Wichtigste. Denn das ist in diesem Moment einfach nicht der Fall.
Im Gegenteil ist es sogar eine aktive Entscheidung gegen diese Dinge.

Der springende Punkt ist: Das ist völlig okay.

Wahres Gleichgewicht entsteht immer durch einen wiederkehrenden Wechsel von Gegensätzen und nicht durch einen gleichbleibenden Zustand. Das liegt einfach in der Natur der Dinge.

Tag & Nacht, Einatmen & Ausatmen, Anspannung & Entspannung und eben auch Arbeit & Freizeit.

Die Balance gerät immer nur dann aus dem Lot, wenn einer der beiden Kontraste zu intensiv und/oder zu lange bestehen bleibt.

Gerade als Selbstständiger (wie es bei mir der Fall ist), ist das Risiko, zu viel zu entspannen aber meist eher gering. 😅

Es fühlt sich eher so an, als wäre die Arbeit bei allem was ich tue mein ständiger Begleiter. Theoretisch könnte ich immer etwas voranbringen und "fertig" bin ich in dem Sinne auch nie.

Wirklich zu entspannen bedarf also der bewussten Entscheidung möglichen beruflichen/finanziellen Fortschritt gegen etwas anderes einzutauschen, was mir in diesem Moment wichtiger ist.

Und damit kommen wir zurück zum eigentlichen Punkt. Immer nur den "harten" Weg durchzuziehen führt vor allem zu einem - Verschleiß (innerlich und äußerlich).

Ich habe vor kurzem einen Spruch gelesen, der es gut trifft: "Pause ist kein Stillstand."

Bei Befragungen, was Männer am Ende ihres Lebens am meisten bereuen, zeigt sich immer wieder eine klare Antwort an erster Stelle:
Zu viel gearbeitet und zu wenig Zeit für Kinder, Familie und Freunde gehabt zu haben.

Lasst uns also gemeinsam versuchen ein Gleichgewicht, also einen bewussten, stetigen Wechsel zwischen notwendiger Arbeit und erfüllender Zeit auf der süßen Seite des Lebens zu finden.

Die Schwierigkeit ist bei der ganzen Geschichte natürlich herauszuspüren wann wir wirklich eine Pause brauchen und wann wir einfach nur faul und bequem sind.

Um diesen schmalen Grat im Alltag besser zu treffen, helfen mir persönlich 3 Prinzipien. Und um die geht es in meinem nächsten Newsletter...

Sorry für den Cliffhanger aber sonst wird das hier zu lang.😄

Philipps… der Woche

Highlight
Wir waren bis gestern am Lago di Ledro, nahe des Gardasees. Und wow finde ich es dort schön!

Die Kombination aus hohen, vielbewachsenen Bergen, dem glasklaren See mit türkisblauem Wasser und den attraktiven Orten drumherum (bspw. Riva del Garda ist echt einen Besuch wert) war für uns der Hammer.

Italien ist für mich sowieso immer ein Sehnsuchtsort und gerade diese Region hat einen besonders coolen Vibe.

In der Gegend sind auch super viele Sportler unterwegs. Mountainbiker, Rennradler, Gravler, Windsurfer, Segler, Wanderer, Trailrunner, Alpenüberquerer, ...

Ich habe mich dort jedenfalls pudelwohl gefühlt. Wenn ihr noch nie da wart, ist das vielleicht eine gute Option für den nächsten Urlaub. 😉

Empfehlung
In Anlehnung an mein heutiges Thema möchte ich euch ein paar Personen nahe bringen, die ich super inspirierend finde.

Gerade wenn ihr eher dazu tendiert zu viel zu arbeiten und euch das "gute Leben" zeitweise abhanden kommt, kann ich euch nur empfehlen hier mal reinzuschauen:

Ross Edgley - Der Kerl bricht sportlich gesehen alle Rekorde und ist einer der beeindruckendsten Abenteurer unserer Zeit. Das Besondere: Dabei strahlt er so viel gute Laune und Demut aus, wie kaum ein anderer Mensch. Auch deshalb weil er so viel Wert auf seine Beziehungen zu Familie und Freunden legt.

Ali Abdaal - Ali war von Anfang an eine meiner größten Inspirationen was den Aufbau des Youtube Kanals angeht. Sein Buch "Feel Good Productivity" ist echt empfehlenswert und ein wirklich bereichernder Perspektivwechsel.

Naval Ravikant - Einer, der es irgendwie geschafft hat Multimillionär und gleichzeitig "erleuchtet" zu sein. Sein Podcast mit Joe Rogan wurde 2019 zum besten Podcast des Jahres gewählt und sein Buch "The Almanack of Naval Ravikant" liest sich wie eine präzise Anleitung zu einem perfekten Leben.

Tool
Wenn ihr Körperfett verlieren, Muskeln aufbauen, Leistung bringen, gesund leben, euch gut fühlen, konzentriert arbeiten oder, oder, oder... wollt, ist die Ernährung ein entscheidender Faktor.

Für die meisten Ziele sind dabei aus meiner Erfahrung fast immer die gleichen 4 Faktoren das Erfolgsgeheimnis.

  1. Die passende Kalorienmenge zu treffen.
  2. Dabei ausreichend qualitativ hochwertiges Protein zu sich zu nehmen.
  3. Möglichst natürliche, bzw. keine hochverarbeitete Nahrung zu konsumieren.
  4. Und ausreichend pflanzliche Lebensmittel zu integrieren.

Das so aufzulisten ist einfach. Das umzusetzen - mit Beruf, Familie und wenig Zeit - ist manchmal brutal schwierig (spreche aus Erfahrung).

Genau an dieser Stelle setzt mein Tool der Woche an: Prepmymeal.

Das sind vorgekochte, tiefgefrorene Fitness-Gerichte, die euch nach Hause geliefert werden und alle oben genannten Punkte vereinen.

Es sind NUR natürliche Zutaten enthalten, sie sind sehr proteinreich (was bei TK-Gerichten sonst quasi nicht vorkommt), Gemüse ist immer dabei und die Kalorienmenge ist genau ersichtlich.

Der eigentliche Grund warum sie funktionieren ist aber, dass sie erstens schnell zuzubereiten sind (wenige Minuten in Pfanne oder Mikrowelle) und zweitens gut schmecken.

Jedes mal, wenn wir Prepmymeal einbauen (esse häufig mittags die XL Gerichte mit meiner Frau) habe ich das Gefühl das gesündeste Gericht auf der Karte eines richtig guten Restaurants bestellt zu haben.

Probiert es gerade in den Momenten, wo man sonst auf Fastfood, Bestellen oder ein Brot auf die Hand ausweichen würde einfach mal aus.

Über den Code "Vinnen" bekommt ihr zusätzlichen Rabatt auf eure Bestellung.

Workout
Wir waren zwar gerade im Urlaub im Süden aber heute empfehle ich Trainingsübungen aus dem Norden. 😄

Die Übungen des nachfolgenden Workouts haben tatsächlich sehr nordische Namen und bieten kombiniert eine sehr fordernde, aber extrem effektive Möglichkeit, die Beine strukturell zu stärken.

Alle Übungen sind allerdings mit Vorsicht zu genießen!

Ihr solltet auf jeden Fall richtig aufgewärmt sein, wenn ihr sie ausprobiert. Und wenn ihr sie noch nie gemacht habt, probiert sie erst mal nur mit Unterstützung bzw. wenig Widerstand und kurzer Belastungsdauer aus.

Mit der Zeit werdet ihr euch an die hohe Spannung gewöhnen und könnt in Bezug auf Kraftsteigerung, Verletzungsprävention und Beweglichkeit riesige Fortschritte machen.

2-3 Runden von 15-60 Sek. pro Übung:
- Nordic Hamstrings
- Reverse Nordics
- Kopenhagen Plank (beide Seiten)
- Side Plank Star (beide Seiten)

Schaut einfach kurz ein oder zwei Youtube Videos zu den Übungen, wenn ihr sie noch nicht kennt. Die Reverse Nordics habe ich übrigens auch in meinem Video "Stark & Schmerzfrei - BEWEGLICHKEITSWORKOUT für Männer" eingebaut, falls ihr direkt mit mir gemeinsam trainieren wollt.

Viel Spaß beim Ausprobieren. 😊

Wir sehen uns im nächsten Video. Bis dann, euer Philipp
Ciao


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